Berichte – Ayla Huser

Ayla Huser

Yonex

 

Rückblick auf die Universiade in Gwangju 2015:

Am 30. Juni hat unser Abenteuer „Universiade Gwangju 2015“ begonnen und gestern sind wir nach 24h Reise mit unzähligen Eindrücken wieder in der Schweiz angekommen. Die 2.5 Wochen Südkorea waren schlicht und einfach unglaublich! Das riesige Athletes Village, die gigantische Eröffnungsfeier oder die Herzlichkeit der HelferInnen sind nur einige von vielen Sachen, die mich in Gwangju fasziniert haben. Aus sportlicher Sicht lief es für mich zwar leider nicht einwandfrei, doch es war schön zu sehen, wie wir als Team zusammengehalten und schlussendlich das kleine Final gegen Hong-Kong gewonnen haben. Nebst dem Badminton war es aber auch unglaublich spannend, einen Einblick in andere Sportarten zu erhalten und sich mit anderen Athleten auszutauschen. Vielen Dank an alle, die uns dieses Abenteuer ermöglicht und zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben! It was just AMAZING!!!

 

Rückblick auf die Studenten-WM in Córdoba 2014:

Rückblickend kann ich sagen, dass diese Studenten-Weltmeisterschaft unglaublich facettenreich und bereichernd für mich war. Zum einen hatte ich in Córdoba die Chance, endlich wieder auf internationalem Terrain zu spielen. Mit meiner Leistung bin ich bis auf das Achtelfinal-Spiel im Individualturnier zufrieden. Gegen die spätere Halbfinalistin aus Japan hatte ich aber grosse Mühe, mit dem Wind in der Halle zurechtzukommen. Doch bis zu dieser Begegnung war ich positiv überrascht, wie gut ich mit diesem Hindernis umgehen konnte.

Zum anderen hat mich in Córdoba nebst dem sportlichen auch der soziale Aspekt beeindruckt: Nebem dem Feld wurden eifrig T-Shirts, Pins und Mitbringsel aus dem eigenen Land ausgetauscht. Ausserdem haben wir 3 Mal täglich mit all den verschiedenen Nationen in der Campus-Kantine gegessen und sind damit auch mit den unterschiedlichsten Kulturen in Kontakt gekommen. Noch nie ist mir an einem internationalen Turnier so bewusst geworden, wie die Passion für den Sport Menschen aus den verschiedensten Kreisen verbindet.

Ein weiteres Highlight war der „Fairness-Preis“, der uns gestern Abend bei der Abschlusszeremonie übergeben wurde. Damit ist uns der Sprung ganz zuoberst aufs Podest auch noch gelungen!

Nach all den eindrücklichen Erfahrungen bin ich mir sicher, dass dies nicht meine letzte Studenten-WM war. Doch solche Momente kann man nur mit viel Training erleben…deswegen steht bis zur nächsten WM wieder viel Arbeit vor der Tür. Und dann belegen nächstes Mal hoffentlich nicht nur Asiaten die Medaillenplätze!

 

Rückblick auf die WM-Teilnahme 2014:

Die Weltmeisterschaft 2014 in Kopenhagen ging gestern zu Ende und die Weltmeister/innen sind damit gekürt. Wie erwartet war China auch dieses Jahr die dominierende Nation und holte sich drei von fünf möglichen Goldmedaillen. Einzig im Herrendoppel und im Dameneinzel blieb ihnen der Titel verwehrt. Bei den Herren haben sich die an Nummer 12 gesetzten Koreaner Sung Hyun Ko/Baek Choel Shin gegen die Nummer Zwei des Turniers- ebenfalls aus Korea- durchgesetzt. Die wohl grösste und emotionalste Überraschung hat es aber im Dameneinzel gegeben. Dort hat nämlich die Spanierin Carolina Marin mit ihrem Sieg über die Chinesin Xuerui Li Geschichte geschrieben und zum ersten Mal einen Weltmeistertitel ins Land geholt. Die Perfomance von Carolina Marin an dieser WM war schlicht und einfach „unbelievable“! Unglaublich, mit welch einem Fokus und mit welch einer mentalen Stärke diese junge Spielerin das Unmögliche möglich machte! Für mich war die Teilnahme an dieser WM eine grosse Inspiration und hat mir wieder einmal vor Augen geführt, wo man mit Disziplin, Ehrgeiz und hartem Training hinkommen kann. Es war ein tolles Erlebnis, sich mitten unter den Besten zu bewegen und Teil eines so wichtigen Events zu sein. Und obwohl es mit der Revanche gegen die Deutschen nicht ganz geklappt hat, bin ich zufrieden mit meiner Leistung. So durfte ich letzte Woche mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken wieder in die Schweiz zurückkehren, wo ich nun mit dem neuen Headcoach John Dinesen weiter an meiner spielerischen Entwicklung arbeite. Denn es ist auf jeden Fall mein Ziel, so schnell wie möglich auch im Einzel an der WM spielen zu dürfen!